Mit innovativen Techniken, die eine Gestaltung der Oberflächenstrukturen von Werkstoffen in Dimensionen unter 100 Nanometern ermöglichen, hat die Nanotechnologie bereits eine Vielzahl von Materialien mit neuen und interessanten Funktionen hervorgebracht. Oberflächenbeschichtungen mit Lotoseffekt, mit Nanoröhrchen verstärkte Kunststoffe, die Metalle ersetzen und durchsichtige Sonnencremes, deren Partikel trotzdem die UV-Strahlung reflektieren sind bekannte Beispiele. Doch welche Risiken für Mensch und Umwelt sind mit den neuen Nanomaterialien verbunden? Diese Frage sollten sich Arbeitsschützer stellen, denn die Beschäftigten in Betrieben, die Nanomaterialien und -produkte herstellen, weiterverarbeiten und zuletzt auch entsorgen, sind den möglichen Gefährdungen zuerst und am intensivsten ausgesetzt. Die Geschichte des Arbeitsschutzes kennt eine ganze Reihe von Beispielen von zu späten Reaktionen auf frühe Hinweise zu den negativen Folgen neuer Technologien, z. B. beim einstigen Wundermineral Asbest.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2199-7349.2011.11.04 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2199-7349 |
Ausgabe / Jahr: | 11 / 2011 |
Veröffentlicht: | 2011-10-31 |
Seiten 508 - 509
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