DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2199-7349.2022.01 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2199-7349 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2022 |
Veröffentlicht: | 2022-01-04 |
+++ EU-OSHA: Neue Erkenntnisse über den Zusammenhang zwischen psychosozialen Faktoren und Muskel- und Skeletterkrankungen +++ BAuA: Arbeits- und Forschungsprogramm 2022 – 2025 +++ Fraunhofer/ASER/BW-UNI/SPIO: Gute Lüftung sorgt in Kinos für geringe Infektionsrisiken +++ BAuA: Pandemiebedingte psychische Belastungen bei Interaktionsarbeit +++ acatech: Pandemiefeste Beschäftigung in Produktionsunternehmen +++
Bereits kurz nach Ausbruch der Corona-Virus SARS-CoV-2-Pandemie ist mit der Entwicklung von Impfstoffen (Vakzinen) begonnen worden. Jetzt (Ende November 2021) stehen zwar ausreichend Impfstoffe zur Verfügung, allerdings stagniert derzeit die Impfquote, weil sich noch zu viele Menschen nicht impfen lassen. Mit freiwilligen Impfungen wird vor diesem Hintergrund keine „Herdenimmunität“ bzw. Durchimpfungsrate von 80 oder 90 % erreicht werden können. Der Gesetzgeber hat frühzeitig zu Beginn der Pandemie eine allgemeine Impfpflicht ausgeschlossen. Jetzt wird diskutiert, ob doch eine allgemeine Impfpflicht oder zumindest eine Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen für die Pandemiebekämpfung erforderlich ist.
Trotz der vielfältigen negativen Folgen zunehmender psychischer Belastung und nachgewiesener positiver betriebswirtschaftlicher Effekte entsprechender Präventionsmaßnahmen sowie gesetzlicher Anforderungen (Initiative Gesundheit und Arbeit, 2015), führen nur ca. 21 % der Unternehmen eine psychische Gefährdungsbeurteilung durch (Beck & Lenhardt, 2019). Von Arbeitgeber- wie Arbeitnehmervertreter*innen wird in der Praxis der Anspruch formuliert, dass die eingesetzten Instrumente eine für ihre Organisation maßgeschneiderte Lösung bieten.
Die Forderung des europäischen Gerichtshofs (EuGH), ein System zur Arbeitszeiterfassung einzuführen, führte zu einer großen Diskussion. Zahlen der BAuA-Arbeitszeitbefragung 2019 (baua: Fokus) zeigen, dass Beschäftigte von der Arbeitszeiterfassung profitieren: Zum einen sichert die Erfassung die Einhaltung der Standards gesunder Arbeitszeitgestaltung etwa hinsichtlich Expositionszeiten oder Zeit für Erholung. Zum anderen trägt die Erfassung zur Flexibilität von Beschäftigten bei.
Aktuelle Entwicklungen in der Arbeitswelt wie zunehmende Flexibilisierung und Digitalisierung erfordern eine gesundheitsgerechte Arbeitszeitgestaltung. In einem Fachgespräch der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) wurden aktuelle wissenschaftliche Befunde und Gestaltungsmaßnahmen zu den Themen Schlaf, Pause und Arbeiten im Homeoffice sowie Praxisbeispiele zur Arbeitszeitgestaltung vorgestellt und diskutiert. Dieser Beitrag fasst zentrale Inhalte der Veranstaltung zusammen.
Die Themen Homeoffice, Telearbeit und mobile Arbeit gibt es schon seit vielen Jahren. Doch erst mit der Corona Pandemie hat das Arbeiten von zu Hause aus und/oder unterwegs eine völlig neue Dynamik erhalten. Remote Work schließt gewissermaßen alle Arbeitsformen außerhalb des Betriebes ein, einschließlich des mobilen Arbeitens. Obwohl sich schon viele Betriebe und ihre Beschäftigten dieser neuen Herausforderungen angenommen haben, ist das Thema noch immer aktuell und stellt viele Unternehmen vor die Frage, ob und in welcher Form Remote Work umgesetzt bzw. beibehalten werden soll.
Unter dem Eindruck der Phänomene der sogenannten VUCA-Welt wird das Konzept der Organisationalen Resilienz − als eine optimierte Mischung aus Sicherheit und Flexibilität − immer wichtiger. Die Autoren beleuchten die Hintergründe dieser Entwicklungen und zeigen auf, wie sich Unternehmen auch auf der gesellschaftlichen Ebene präventiv und vorausschauend für die kommenden Herausforderungen resilient aufstellen können. Teil 1 des Beitrags in sis 12/2021 enthält eine Einführung in die Thematik, der folgende Teil geht auf die Perspektiven der weiteren Entwicklung ein.
Sie haften nur, soweit ihre Unterstützungs- und Beratungspflichten bestehen (Verantwortung) und wenn genau diese Pflichten kausal für den Schaden waren (Verursachung)
ArbG Herne, Urt. v. 6.5.2021, 4 Ca 2437/20
Umsetzung einer Krankenschwester wegen Dissens über Tragezeitbegrenzung von Atemschutzmasken
Hessisches LSG, Urt. v. 29.7.2021, L 3 U 70/19
Gleichzeitige Anerkennung von zwei Berufskrankheiten möglich (Kombinationsbelastung)
Gemeinsam einen Blick in die Zukunft der Möglichkeiten einer „smarten“ Arbeitsschutzaufsicht werfen. Zu diesem Zweck organisieren die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) und das Landesinstitut für Arbeitsgestaltung NRW (LIA.nrw) in Kooperation mit der europäischen Agentur für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit (EU-OSHA) einen wissenschaftlichen Austausch mit rund 40 Teilnehmenden, darunter einschlägig ausgewiesenen Expertinnen und Experten aus ganz Europa. Mit Vorträgen und Diskussionen soll so gemeinsam herausgefunden werden, was noch „Science-Fiction“ und was bereits Realität in den nationalen Arbeitsschutzverwaltungen der EU ist.
Flexibilisierung und Digitalisierung: Organisation, Technik, Arbeit und Prävention – Unter dieser Überschrift wurde am 2.12.2021 per Videokonferenz die erste Jahrestagung der „sicher ist sicher“ durchgeführt. Nach der Begrüßung durch die Leiterin der ESV-Akademie, Christiane Bowinkelmann, führte Prof. Dr. Ralf Pieper (Bergische Universität Wuppertal) in die Thematik der Tagung ein.
Im Juli 2021 akkreditierte der Rat für Sozial- und Wirtschaftsdaten das Forschungsdatenzentrum der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA). Die Ausgabe 3/21 der baua: Aktuell stellt in ihrem Schwerpunkt das Forschungsdatenzentrum und seine Angebote vor. Darüber hinaus gibt es Einblicke und Ergebnisse zu den vielfältigen Forschungsaktivitäten, um die heutige Arbeitswelt bestmöglich zu beschreiben. Denn nur auf Basis verlässlicher Daten lassen sich die aktuelle Situation, Entwicklungen und Trends möglichst genau abbilden, um Grundlagen für Forschung, Politikberatung und Praxistransfer zu schaffen.
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