Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2199-7349 |
Ausgabe / Jahr: | 12 / 2023 |
Veröffentlicht: | 2023-11-30 |
In der heutigen Zeit stehen Hersteller und Zulieferer von komplexen Systemen vor anspruchsvollen Herausforderungen, die sich in kürzeren Entwicklungszeiten, erhöhter Systemkomplexität und verlängerten Gewährleistungsfristen manifestieren. Öffentlichkeitswirksame Rückrufe haben wiederholt gezeigt, dass nicht alle Systeme zum Zeitpunkt ihrer Markteinführung die erforderliche Sicherheit und Zuverlässigkeit aufweisen. Diese Problematik wird durch den Einsatz von Gleichteil-, Plattformstrategien und dem „Single Sourcing“ verschärft.
Unfälle und akute arbeitsbedingte Erkrankungen sind typische Notfälle. Möglicherweise sind sie aber auch der Beginn einer Unternehmenskrise. Auch wenn Arbeitsschutzmaßnahmen darauf angelegt sind, Notfälle zu verhindern, können sie in der Praxis nicht vollkommen ausgeschlossen werden. Daher ist es nur folgerichtig, wenn sich Unternehmen auf diese Situationen vorbereiten. Das gilt insbesondere für die Fachkraft für Arbeitssicherheit. Teil 1 des Beitrags befasst sich mit Begrifflichkeiten sowie der Notfallplanung.
Neue Arbeitsformen stehen im Verdacht, zu Arbeitsverdichtung zu führen und dadurch die psychische Belastung Beschäftigter zu steigern. Um die vermittelnde Position der Arbeitsverdichtung als Indikator und Stellschraube nutzen zu können, wurde ein umfassendes Instrumentarium entwickelt. Besonders bei der Umgestaltung körperlich anstrengender Tätigkeiten (z. B. Automatisierung) kann eine regelmäßige Überprüfung der Arbeitsdichte helfen, neue Belastungen zu erkennen und betrieblich gegenzusteuern.
Sommerliche Hitzeperioden führen zu Hitzebelastung der Beschäftigten sowohl in Gebäuden als auch bei der Arbeit im Freien. Der Mensch reagiert mit Thermoregulation und kann sich daran anpassen. Die Hitzebelastung kann die Gesundheit gefährden und die Leistungsfähigkeit beeinträchtigen. In den Regularien des Arbeitsschutzes sind bereits verschiedene Schutzmaßnahmen verankert. Technische, organisatorische und personenbezogene Maßnahmen sollten in einem betrieblichen Hitzeschutzplan rechtzeitig festgelegt und bei Einsetzen der Hitze umgesetzt werden.
Eine Maschine rutscht bei einem Reifenhersteller von Schwerlastrollen und ein 19-jähriger Auszubildender wird unter der Maschine zerquetscht. Aus der Gruppe der am Transport beteiligten Mitarbeiter wird der „Erfahrenste“ verurteilt. Wie ist das rechtlich einzuordnen?
VG Ansbach, Urteil vom 02.05.2023 – AN 16 K 20.2290
Dienstunfall eines Lokomotivführers durch Angriff eines Fahrgastes
SG München, Urt. v. 23.08.2023, S 1 U 5011/23
Ein Unfall bei Baumfällarbeiten auf der Hoffläche eines landwirtschaftlichen Unternehmens kann versicherter Arbeitsunfall sein
Täglich kommen viele Beschäftigte bei der Arbeit mit Gefahrstoffen in Kontakt. Zur Verbesserung der Sicherheit und des Gesundheitsschutzes können auch kleine Veränderungen im Betrieb positive Auswirkungen auf die Gesundheit der Mitarbeitenden haben. 2024 wird mit dem Deutschen Gefahrstoffschutzpreis (GSP) bereits zum 15. Mal ein besonders gutes Beispiel aus der Praxis für den Schutz am Arbeitsplatz ausgezeichnet.
Mit einer grundlegenden Neufassung wurde die Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV) im Jahr 2004 an die Vorgaben des europäischen Rechts angepasst. Insbesondere sind damit die konkreten Anforderungen zum sicheren und gesunden Einrichten und Betreiben von Arbeitsstätten durch die Formulierung von Schutzzielen ersetzt worden. Ein Beispiel: Anstelle der Maßgabe in der ArbStättV 1973, wonach ein Arbeitsraum mindestens 8 Quadratmeter groß und 2,50 Meter hoch sein muss, enthält die neue ArbStättV 2004 die Schutzzielbestimmung „Arbeitsräume … müssen eine ausreichende Grundfläche und eine in Abhängigkeit von der Größe der Grundfläche der Räume ausreichende lichte Höhe aufweisen, so dass die Beschäftigten ohne Beeinträchtigung ihrer Sicherheit, ihrer Gesundheit oder ihres Wohlbefindens die Räume nutzen oder ihre Arbeit verrichten können.“
In einer Arbeitswelt, die von ständigen Krisen und Ungewissheiten geprägt ist, wird die psychische Gesundheit mehr denn je zur kostbaren Ressource. Zugleich nehmen psychische Belastungen in der Arbeitswelt stetig an Relevanz zu. Die psychische Gesundheit der Beschäftigten und psychische Belastungen am Arbeitsplatz in den Blick zu nehmen ist somit eine zentrale Herausforderung für Arbeitsschutz und Prävention.
Der DVR (www.dvr.de/) unterstützt die DGUV (www.dguv.de) und die Unfallversicherungsträger bei der Verkehrssicherheitsarbeit in Betrieben und Einrichtungen.
+++ Ist ein Abdruck gemäß GGVSee zwingend „Papier“ oder kann auch ein digitales Exemplar (z. B. PDF auf Server) im rechtlichen Sinne als „Abdruck“ gelten (Dialog-Nr. 43.751)? +++ Muss beim Transport von Gefahrstoffen (Kleinmengen) ein Sicherheitsdatenblatt mitgeführt werden (Dialog-Nr. 30.547)? +++ Handelt es sich um eine nicht bestimmungsgemäße Verwendung, wenn ein Flurförderzeug in einem Bereich eingesetzt wird, in dem die in der Betriebsanleitung genannte Arbeitsgangbreite deutlich unterschritten wird (Dialog-Nr. 42.245)? +++ Unterliegt eine Gasflasche (Kältemittel UN 3159), die nach Gebrauch unter Vakuum (restentleert) steht, den Transportbedingungen des ADR (Dialog-Nr. 43.789)? +++
+++ BUW: Sicherheitswissenschaftliches Kolloquium im Herbst/Winter 2023/2024 +++ BGHM: E-Learning für die sichere Arbeit auf Flachdächern +++ DGUV veröffentlicht Broschüre zum Arbeitsunfallgeschehen 2022 +++ BAuA: Neues Faktenblatt zur Arbeitszeitgestaltung und Ruhestandseintritt veröffentlicht +++
+++ Ein Klassiker der Logistik feiert Geburtstag +++ DEHN gründet Vertriebsgesellschaft in Schweden +++
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