Wenngleich es keine offizielle Statistik über die Zahl von Bränden in Deutschland gibt, so ist doch eines sicher: Brände kosten in jedem Jahr Menschenleben – rund 600 Menschen sterben jährlich in Deutschland bei den rund 200.000 gemeldeten Bränden. Beinahe jedes dritte Brandopfer ist ein Kind. Etwa 6.000 Menschen pro Jahr erleiden schwere Brandverletzungen, die oftmals zu bleibenden Körperschäden führen. Außerdem werden etwa 60.000 Menschen leicht verletzt. Es sind jedoch nicht die Flammen, die töten – 90 Prozent aller Brandtoten sterben an einer Rauchvergiftung. Dabei ist das Wissen um die Entstehung und Verhütung von Bränden schon lange keine Geheimwissenschaft mehr, und die hierzu erlassenen Vorschriften können viele Aktenordner füllen. Wieso kann es also immer wieder zu folgenschweren Brandkatastrophen, aber auch zu kleinen Bränden kommen? Ist es nicht zuletzt oftmals auch Nachlässigkeit, die uns im Umgang mit dem „eigentlich“ beherrschten Feuer unvorsichtig werden lässt?
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2199-7349 |
Ausgabe / Jahr: | 6 / 2015 |
Veröffentlicht: | 2015-06-05 |
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